Ein kurzer Gruß vom Winter am Meer mit Puderzucker. Die Flocken schmelzen auf den Wangen und der Lippe. Es wird trotz Schnee gar nicht richtig hell. Grau. Das gleiche Wintergrau wie in jeder Stadt. Und doch ist's am Meer ganz anders. Es ist genauso nasskalt und der Wind eisig, wie in der Stadt und doch ist es ein ganz anderes Sein.
Die Wellen sind auch "laut", aber ganz und gar eben kein Stadtlärm.
Die Gedanken haben Raum und Weite... oder kommen unter Mütze & Co. einfach mal zum Stillstand.
Laufen, einfach laufen. Nur von der totalen Dunkelheit wieder nach Drinnen getrieben.
Ein Hauch von Winter am Meer einen grauen Tag lang... schöne Symphonie der Melancholie.
Auf dem Heimweg ist es dann schon richtig dunkel. Im Wald sowieso. Aber es ist herrlich. Die Schneedecke ist hier dicker, als am Strand. Meine Fahrradreifen gleiten mit einem wohligen Geräusch darüber. Ansonsten Stille. Die Flocken tanzen vor mir auf den Weg im Schein meines Lichtes.
Frieden pur.
Eben einfach Natur.