Die Tage sind gezählt. Diese Tage, an denen ich mich noch nackig mache am Meer. Spätsommer. Mächtiger Wellengang. Ich laufe ein weites Stück am Strand entlang. Pingpong im Kopf. Soll ich? Och nö! Soll ich? Wenn ich's noch ewig überlege... also los jetzt! Rein da! Ab ins Meer und von den Wellen abklatschen lassen... Trau dich!!
Und es wird grandios. Einfach nur grandios. Kein langes Überwinden, kein langes Zieren bis das kalte Wasser (16°C hat es im Moment etwa) über die kritische Bauchmarke kommt. Keine Zeit irgendetwas dergleichen zu überlegen. Die Wellen sind viel schneller. Jetzt heißt es nur: nicht um- und mitreißen lassen. Oder doch? Warum nicht?! Ist jetzt auch egal. Der Sand unter mir ist weich. Alles ist gut. Was für eine Glückshormonflut im Wellentosen. Grandios.
Und kaum jemand am Strand an diesem Sturmnachmittag.
Ich juchze. Freue mich. Fühle mich sooo lebendig!
Und finde beim Trockenlaufen am Strand danach ein Herz... von wem auch immer gelegt... es berührt das meine.