Gleich im ersten der vier aus dem Mittelalter stammenden Bauerngehöfte Barnstorfs wird die traditionelle Weihnachts-Verkaufs-Ausstellung der Kunstscheune Barnstorf im Haupthaus der Hufe IV gezeigt. Auf der Homepage(klick) ist zur
diesjährigen geschrieben: "Dann wird die Große Diele der Hufe IV wieder mit Malerei, Skulptur, Keramik und Schmuck und mit dem Duft von Glühwein angefüllt sein."
JA!
Da ist zum Einen dieser wärmende Gasofen, zum Anderen diese wunderbar dekorierte Ausstellung. Auch die von der Decke herab hängenden Amaryllis,
gefüllt mit Palmenwedeln und anderem Grün... aber! Und vor allem!: dieser wirklich wunderbare Glühweinduft. Und im kleinen Raum, wo sich eine Katze des Gehöfts gemütlich auf dem
alten Sofa räkelt, bricht gerade die Sonne durch's Fenster!
WAS für ein wohliges Gefühl an diesem bisher zu grauen Regentag überkommt mich... vielen lieben Dank Frau Gabriele Eymael für diese
ergreifende Inszenierung in Ihrem denkmalgeschützten und so liebevoll erhaltenen Kleinod!
Ein schön erfrischender Kontrast zum alten Stall-Wohn-Trakt: die ausgestellte Kunst. Gleich am Eingang fällt mir eine tolle s/w-Fotografie von
Jan Eisenfeld ins Auge. Sein Vater ist mit in sich harmonischer Malerei vertreten, Matthias Zágon Hohl-Stein mit sehr farbmächtiger Malerei und Mischtechnik. Und daneben reihen sich
Skulpturen von z.B. Jo Jastram und anderen ein. Raku-Keramik und ganz fragile. Kleine Engelchen mit alten Puppenköpfen und so einiges mehr... einfach eine interessante
Mischung schöner Künste.
noch bis 06.Januar 2018
Nach der großen Elisabeth Büchsel Ausstellung(klick) in Stralsund zeigt nun der Kunstkaten Ahrenshoop einige ihrer
beeindruckenden Werke. Beeindruckend vor allem durch die Lebendigkeit in den Augen, Posen und Ansichten. Und sehr zeitlos fühlen sich ihre Werke an. Extrem vielfältig auch - ich
frage mich, ob es überhaupt ein Motiv in ihrer Zeit gab, was sie nicht malte, zeichnete, druckte...
"Das Geheimnis der bis heute anhaltenden Popularität war ihre enorme Schaffenskraft und die Nähe zu den Menschen, mit
denen sie lebte und deren Sprache (Plattdeutsch) sie sprach. Sie brachte unüberschaubar viele Werke hervor, die noch heute in zahlreichen Familien von Generation zu Generation weitergegeben
werden.
Elisabeth Büchsel war Heimatmalerin im besten Sinne: einerseits heimatverbunden und –verwurzelt, andererseits
weltläufig durch ihre vielen Reisen. Besonders ihre Kinderporträts haben universale Geltung und verschaffen Anerkennung weit über ihren ehemaligen Wirkungskreis hinaus."
die Ausstellung im Kunstkaten geht noch bis 10.März 2018